Wilhelm  Tell Schweiz
Guillaume Tell von Gioachino Rossini
Wilhelm  Tell Schweiz
This site is part of www.Tell.ch

Gioachino Rossini
Statue von gioacchion Rossini
Das Rossini Denkmal in Pesaro (Italien) Gioacchino Rossini 1792 Pesaro - 1868 Paris

Guillaume Tell /
Guglielmo Tell

Teufelsstein in Göschenen

Wilhelm Tell: Kostüm Skizze zu Guillaume Tell (Wilhelm Tell) zur Oper von Rossini
Guillaume Tell:
Uraufführung: 3.8.1829 Théâtre de l'Académie Royale de Musique, Paris

Guillaume Tell: Oper in vier Akten von Gioachino Rossini
Libretto:
Victor-Joseph Etienne de Jouy und Hippolyte Lous Florent Bis
Uraufführung:
3. August 1829 in Rom
Hauptpartien:
Guillaume Tell - Bariton
Melchtal - Bass
Arnold,Melchtals Sohn - Tenor
Walter Fürst - Tenor
Jemmy, Tells Sohn - Sopran
Gesler - Bass
Rudolphe, Untergebener Geslers - Tenor
Ruodi, Fischer - Tenor
Leuthold, Hirte - Bass
Mathilde, habsburgische Prinzessin - Sopran
Hedwig, Tells Frau - Sopran
Volk u.a
   
Handlung:
Schweiz, Ende 13./Anfang 14. Jahrhundert
1. Akt
Hochzeitsfeier überschattet von der Gewaltherrschaft des kaiserlichen Landvogts Gesler. Arnold ist in die Habsburger
Prinzessin Mathilde verliebt und steht gefühlsmäßig zwischen den Linien. Leuthold kommt, verfolgt von Geslers Mannen. Er hat einen von ihnen, der seine Tochter verschleppen wollte, getötet. Tell rettet
Leuthold, in dem er ihn über den stürmischen Vierwaldstätter See ans andere Ufer bringt. Geslers Soldaten sind verärgert, zerstören das Dorf und schleppen Melchtal davon.
2. Akt
Mathilde genießt die Natur, abseits von einer Jagdgesellschaft Geslers. Arnold kommt zufällig vorbei und sie gestehen einander ihre Liebe. Tell und Schweizer treten auf, Mathilde ab. Sie machen Arnold Vorwürfe. Aber erst als Arnold erfährt, dass sein Vater verschleppt worden ist, schließt er sich den Verschwörern an. Rütlischwur zur Abschüttelung der Gewaltherrschaft
3. Akt
Gesler hat seinen Hut auf eine Stange binden lassen und zwingt alle Schweizer, sich davor zu verneigen. Tell weigert sich. Gesler lässt Tells Sohn verhaften. Es folgt der berühmte Apfelschuss. Gesler hat aber gesehen, dass Tell einen zweiten Bolzen gerichtet hatte. Weil dieser für ihn, den Landvogt bestimmt gewesen wäre, wenn Tell den Apfel gefehlt hätte, lässt Gesler Tell verhaften. Mathilde kann immerhin Tells Sohns der Gewalt Geslers entziehen, Tell selbst wird fortgeführt.
4. Akt
Das Verhalten Geslers ist das Signal zum Aufstand. Auch Arnold schließt sich den Aufständischen an. Tell kann während einer stürmischen Bootsfahrt Gessler entfliehen und tötet daraufhin den Landvogt. Arnold ist gleichzeitig mit den erfolgreichen Schweizern zur Stelle. Die Erhebung hat gesiegt, alle feiern.
Kurzbiographie von Giaocchino Rossini

Der Komponist Gioacchino Antonio Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro als Sohn einer Theatersängerin und eines Hornisten geboren. Mit 14 Jahren trat er ins Liceum in Bologna ein und erhielt dort Unterricht in Klavier, Violoncello und Kontrapunkt. Mit Abschluß seiner Ausbildung 1810 hatte er bereits seine Oper 'Demetrio e Polibio' komponiert sowie zwei Symphonien und eine Kantate. Im selben Jahr debütierte er in Venedig und wurde anschließend zum gefragten Opernkomponisten an zahlreichen italienischen Häusern, in London und Paris. Zu Rossinis größtem Triumph und bekanntestem Werk wurde seine Oper 'Il barbiere di Siviglia', uraufgeführt 1816 in Rom. 1836 bis 1848 leitete er das Liceum in Bologna. Die Ereignisse des Revolutionsjahres 1848 zwangen ihn, nach Frankreich zu gehen. Dort lebte er bis zu seinem Tod am 13. November 1868 in Passy bei Paris.

Die bekanntesten Werke von Rossini

Hauptwerke: 40 Opern:
Der Barbier von Sevilla - 1816
Othello -1816
Wilhelm Tell -1829
Die Italienierin in Algier

Kirchenmusik: u.a. Stabat mater

Das Leben von Gioachino Rossini

Eigentlich wurde der Sohn eines Hornisten und einer Sängerin noch am Tag seiner Geburt in Pesaro auf den Namen Giovacchino getauft, doch bekannt wurde sein Name ohne 'v', und Rossini selbst schrieb ihn sogar noch kürzer als Gioachino. Als Kind lernte er, Violine und Cembalo zu spielen, außerdem hatte er eine gute Gesangsstimme. Seine Mutter lehnte jedoch energisch den Vorschlag ihres Bruders ab, seine Sopranstimme als Sängerkastrat zu bewahren - wofür ihr Rossini später verständlicherweise dankbar war. Im Alter von 14 Jahren wechselte er aufs Konservatorium in Bologna und erhielt dort Unterricht in Komposition sowie Violoncello, Horn, Klavier und Gesang. Vier Jahre später machte er seinen Abschluss und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits seine erste Oper sowie einige weitere Stücke komponiert.

In den folgenden Jahren schrieb Rossini mehrere Opern, die jedoch nicht sonderlich bekannt wurden. Erst mit Tankred komponierte er 1813 seine erste wirklich erfolgreiche Oper. Nach einigen weiteren Opernkompositionen, darunter Die Italienerin in Algier, für verschiedene Opernhäuser in Italien wurde er 1815 Leiter der beiden Opernhäuser in Neapel. Er war dabei zwar vertraglich verpflichtet, für jedes der beiden Häuser eine Oper pro Jahr zu schreiben, konnte daneben aber auch für andere Städte tätig sein.

Nicht alle seine Opern wurden gleich von Anfang gefeiert: Die Uraufführungen von Il Barbiere di Siviglia und La Cenerentola in Rom waren kein großer Erfolg, erst durch spätere Inszenierungen wurden die Werke beliebt. In Neapel lernte Rossini Isabella Colbran, eine Opernsängerin, kennen, mit der er von 1823 bis zur Scheidung 1836 verheiratet war. Nach einem fünfmonatigen Aufenthalt in London, wo er am King's Theatre tätig war und mit 7000 Pfund großzügig entlohnt worden war, nahm er 1824 den Posten des Leiters der italienischen Oper in Paris an. Zwei Jahre später wurde er königlicher Hofkomponist und Generalinspekteur des Gesangs in Frankreich.

1829 schrieb Rossini mit Wilhelm Tell die letzte Oper seines Lebens. Insgesamt hatte er in zwei Jahrzehnten 39 Opern verfasst. In dieser Zeit hatte er sich seinen Ruf als Meister der Opera buffa, der komischen Oper, erworben, obwohl er auch ernste Opern komponiert hatte. Das Jahr 1830 brachte für Rossini den Verlust seiner Ämter, da der französische König im Verlauf der Julirevolution abdanken musste. Es gelang Rossini jedoch, gerichtlich eine lebenslange Rente durchzusetzen.

Rossinis Grab auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise

Von 1836 bis 1848 wirkte Rossini in Bologna als Direktor des Musiklyzeums. Er war auch weiterhin als Komponist tätig, widmete sich aber mehr der geistlichen und der Kammermusik. In dieser Zeit (1846) heiratete er auch seine zweite Frau, die Französin Olympe Pélissier; diese Ehe hielt bis zu seinem Tod. Wegen politischer Unruhen in Bologna floh Rossini 1848 nach Florenz. 1855 zog er erneut nach Passy (Paris) und lebte dort für den Rest seines Lebens.

Zu den bekannten Werken nach seiner Zeit als Opernkomponist zählen Stabat mater und Petite Messe Solennelle, die trotz ihres Namens (kleine Messe) ein immerhin 90-minütiges Werk ist. Rossinis Kompositionen sind bekannt für ihren Witz, und auch die Titel einiger seiner Péchés de vieillesse (Alterssünden), eine Sammlung kleinerer Kompositionen, zeugen vom Humor Rossinis, unter anderem Gefolterter Walzer, asthmatische Etüde, chromatischer Drehteller oder Fehlgeburt einer Polka-Mazurka.

Rossini litt insbesondere in seiner zweiten Lebenshälfte an Depression, die möglicherweise die Folge einer Gonorrhoe sind, die er sich schon in jungen Jahren zuzog. Er starb an den Folgen einer Darmoperation.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wikipedia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.


homepage